In 4 Schritten alte Küchenstühle restaurieren – wir zeigen wie es geht

Verschleiß macht auch vor ihren Küchenstühlen nicht halt. Gerade in der Küche, wo sie fettigen, heißen und öligen Dingen ausgesetzt sind – da kann auch schon mal etwas daneben tropfen, spritzen oder überkochen. Das ist natürlich schlecht für ihre Sitzbezüge – gerade, wenn sie nicht einfach abnehmbar und waschbar sind.
Aber nicht nur das: auch der Rahmen von älteren Küchenstühlen aus Holz kann buchstäblich aus dem Leim gehen. Dabei gibt es unter den Küchenstühlen richtige Schmuckstücke, die sie sicherlich nicht einfach entsorgen möchten. Oft ist eine Restauration manchmal gar nicht so schwer, wie man denkt. Wir zeigen ihnen in 4 einfachen Schritten, wie sie aus ihren alten Küchenstühlen wieder richtige Schmuckstücke machen.

1. Küchenstühle abpolstern

Die Sitzpolster ihrer Küchenstühle haben Flecken, sind verschlissen oder sollen einfach nur ausgetauscht werden. Kein Problem: wir zeigen ihnen, wie sie in Handumdrehen abpolstern. Als erstes: das alte Polster runter! Das geht leichter, als es klingt. Mit einem dünnen Schraubenzieher, Klammerzieher oder Stechbeitel können Sie einfach auf der Unterseite der Sitzfläche die Klammern, die den Polsterstoff halten, vorsichtig entfernen. Gehen sie dabei behutsam vor um weder den Holzrahmen der Küchenstühle noch den Stoff selbst zu beschädigen.

Ist das geschehen, lösen sie das Polster mit Füllung vorsichtig ab. Nun haben sie die Küchenstühle sorgsam in ihre Einzelteile zerlegt.

2. Rahmen der Küchenstühle auseinander nehmen

Küchenstühle Restaurieren

Viele Küchenstühle sind einfach zu schade um weggeworfen zu werden. Eine Restauration ist gar nicht so schwer und teuer.

Irgendwann geht selbst der beste Leim aus den Fugen. In dem Fall müssen die Küchenstühle demontiert werden. Auch das ist nicht sonderlich schwer. Tipp: markieren sie dazu am besten vorher alle Teile um später den Küchenstuhl originalgetreu wieder zusammenbauen zu können.
Nun müssen die Stuhlteile aus den Schlitzen und Zapfenlöchern heraus. Dazu am besten mit Schlaghölzern und Hammer die alten Verbindungen lösen. Aber vorsichtig: sonst könnte am Holzrahmen etwas abplatzen. Schlaghölzer gibt es oft kostenlos im Baumarkt nebenan. Manchmal reicht aber auch einfach Muskelkraft oder ein kurzer Rüttler an den Küchenstühlen um die alten Leimverbindngen auseinander zu bekommen.

3. Küchenstühle leimen

Bevor sie loslegen müssen die Kontaktflächen erst einmal gereinigt werden. Also diese Flächen, auf denen dann neuer Leim aufgetragen wird. Denn der neue Leim hält nicht auf altem. Am besten mit einem Stechbeitel die alten Leimreste an den Küchenstühlen sorgsam abkratzen, damit die Kontaktfläche so rein wie möglich ist.

Nun heißt es sich beeilen: Mit Weißleim aus dem Baumarkt bestreichen sie die Klebbestellen ordentlich. Mit Schraubzwingen können die einzelne Teile der Küchenstühle beim trocknen fixiert werden. Der Leim muss ca. eine Stunde trocknen und unter Druck eine stabile Verbindung schaffen.

Achten sie auf Zulagen beim Schraubzwingen, damit diese keine Abdrücke auf weichem Holz hinterlassen.

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4. Küchenstühle neu polstern

Sie haben es fast geschafft – ihre Küchenstühle erstrahlen gleich im neuen Glanze. Jetzt muss nur noch das neue Polster her. Auch das bekommen sie im Baumarkt oder Textilhandel nach Maß.

Wenn sie das neue Polster mit Stoff bespannen, achten sie darauf großzügig zu bemessen: ca. 10cm auf jeder Seite als Einschlag dazurechnen. An den Ecken falten sie den Sitzstoff wie eine Serviette um das Sitzkissen fest herum. Dann an der Unterseite festtaggern und die überschüssigen Reste sorgsam mit einem handelsüblichen Cutter abschneiden.

Und fertig sind ihre neuen Küchenstühle. Die ersten werden noch einige Zeit in Anspruch nehmen. Wenn sie jedoch den Dreh heraus haben, gehts am Ende ganz schnell.


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